5. Kauf der Fische
Das Warten hat sich gelohnt. Nach wenigen Tagen sollte das Wasser nun völlig klar sein.
Die Wasserpflanzen sind angewachsen und sehen gesund aus. Deine Wasserwerte sind in Ordnung.
Nun ist das Aquarium bereit zum einsetzen der ersten Zierfische.
Unter ”Börsentermine” sind alle Termine der Zierfisch- und Pflanzentauschbörse aufgelistet.
Hier wird man auch gut beraten und man erhält viele nützliche Tipps, welche Fischarten sich am besten vertragen und vergesellschaften lassen. Es finden hier auch regelmäßig Vorträge über interessante Themen rund ums Aquarium und Terrarium statt.
Nun, bevor man sich im Zoo-Geschäft für verschiedene Zierfischarten entscheidet, sollte man sich VORHER über die „Vergesellschaftung verschiedener Fische“ informieren und Gedanken dazu machen.
Die eigenen Wasserwerte sind zu notieren und mit den Haltungsbedingungen der ausgesuchten Fische zu vergleichen.
In der Rubrik „Fischarten“ findest du viele nützliche Infos zu einigen Zierfischarten.
Einkauf im Zoohandel
Während der Einlaufphase des Aquariums, kann man schon mal ruhig die umliegenden Händler und Fachgeschäfte abfahren und sich dort umsehen bzw. beraten lassen. Hier ist zu beachten, dass die Fische beim Händler gut genährt sind, keine zerfetzten Flossen haben, keinen dicken Bauch und glänzende Schuppen haben. Ihre volle Farbenpracht müssen und können sie meistens nicht zeigen, da sie sich oft nicht wohlfühlen und durch den Kescher unter Stress sind.
Tote Fische sind ein schlechtes Zeichen und oft ein Warnsignal für Krankheiten im Becken.
Die Fischanlage im Geschäft sollte auch über getrennte Wasserleitungen versorgt werden, damit nicht gleich alle Becken verseucht sind, falls mal ein kranker Fisch durch den Züchter eingeschleust wurde.
Die Herkunft der Fische zu hinterfragen ist auch von Vorteil. Ein guter Zoofachhändler wird sich Zeit nehmen und gezielt Fragen zum Aquarium stellen, bevor er Ihnen bestimmte Fische empfiehlt.
Als Alternative hilft sicher sich ein gutes Aquarienfischbuch zu besorgen.
Bei Massenzucht bzw. von stark verbilligten Tieren sind die Finger zu lassen. Die Tiere sind oft mit Medikamenten behandelt und unter unzumutbaren Bedingungen gehalten worden.
Ein Vergleich lohnt sich!
Hat man sich für bestimmte Fische entschieden die zu den Wasserwerten im Becken passen, sollte man sich durch den Fachmann vor Ort beraten lassen, ob die Besatz-Vorstellungen so harmonieren und ob die Fische die gleichen Wasserbedingungen brauchen. Aber es sollten nicht zu viele Fische auf einmal eingesetzt werden.
Zunächst werden nur einige wenige Fische eingesetzt und der Bestand dann langsam Schritt für Schritt erhöht.
Zuerst werden die robusteren Fischarten eingesetzt, empfindlichere Arten erst später.
So vermeidet man Enttäuschungen von Anfang an. Mittlerweile kann man auch Fische übers Internet erwerben. Da dies nicht besonders tierfreundlich ist, sollte ein solcher Kauf nur auf Empfehlung eines Aquarianers erfolgen, der mit dem ausgesuchten Händler bereits positive Erfahrungen gemacht hat.
Ein guter Internethändler wird auch Qualitätsmerkmale auf seiner Homepage angeben, beispielsweise Nachweise für tierärztliche Unbedenklichkeit seines Betriebes und seines Transportes.
Aber trotzdem empfehle ich von privaten Züchtern auf der Fischbörse oder über Anzeigen aus Fachzeitschriften zu kaufen.
Fische ins Aquarium einsetzen
Die Zierfische werden im Zoo-Fachhandel in Plastiksäckchen mit Wasser und Luft verpackt und sollten so schnell wie möglich ins Aquarium. Die Transportbeutel müssen abgerundete Ecken haben, da sich die Fische in den Ecken verfangen könnten.
Außerdem sollte der Transportbeutel umhüllt werden, z.B. mit Zeitungspapier oder ähnlichem.
Dies soll nicht nur als Sichtschutz dienen, sondern auch gegen zu schnelles auskühlen.
Empfehlenswert ist die Verwendung einer undurchsichtigen Tasche. Man muss mit den Fischen direkt nach Hause fahren, denn der Sauerstoff in den Tüten reicht nur eine bestimmte Zeit.
Zuhause angekommen werden die Säckchen geöffnet und 20 Minuten in das Aquarium gehängt, damit sich die Fische langsam an die an die Temperatur des Aquarienwassers anpassen können.
Die Beleuchtung wird dabei ausgeschaltet, die Fische haben sonst zu viel Stress. Auch nach dem die Fische eingesetzt worden sind, sollte für ca. 1 Stunde die Beleuchtung aus bleiben!
Nach und nach im Abstand von ca. 5-10 Minuten, kommt nun ein wenig unseres Aquariumwassers in den Beutel, damit sich die Fische an die chemische Beschaffenheit unseres Wassers gewöhnen können.
Der Beutel muss am Ende dreimal so voll mit Wasser sein, als am Anfang.
Würde man die Fische einfach in das Aquarium setzen, ohne sie an die Wasserbeschaffenheit zu gewöhnen, könnten sie schwere Schäden nehmen, bzw. durch Schock daran sterben. In dem Wasser könnten Krankheitserreger sein und es könnten Krankheiten ausbrechen!
Nun fängt man die Fische mit einem Kescher aus dem Beutel und setzt sie vorsichtig ins Aquarium ein.
Fischverhalten im Verlauf der Einrichtungsphase
Nach dem Einsetzen werden sich selbst einzelgängerische Fische zu einer Gruppe zusammenschliessen, falls sie nicht sofort geeignete Verstecke aufsuchen und dort erst einmal abwarten. Die meisten Arten zeigen in dieser Situation eine typische Schreckfärbung, die sich verliert, wenn die Tiere sich sicher fühlen.
Diese Färbung zeigen sie auch, wenn sie z.B. falsch gepflegt werden oder krank sind.
Sind noch Fragen offen?
Dann sende uns ein E-Mail an webmaster@aquaterra-erding.de, Es wird so schnell wie möglich geantwortet.
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